Aufgabe 10 -Die Freundschaft zwischen Bruno und Schmuel

                                                                                                                        20.02.1943, Auswisch
Liebe Großmutter!
Weißt du was? Ich habe jetzt einen neuen Freund gefunden. Sein Name ist Schmuel. Und er hat am selben Tag wie ich Geburtstag! Ist das zu fassen? Ich finde es unglaublich. Ich werde ihn dir mal ein wenig beschreiben, damit du ihn dir besser vorstellen kannst: Schmuel ist ein wenig kleiner als ich und er hat ganz kurze hellblonde Haare und er trägt, wie eigentlich alle Menschen auf der anderen Seite des Zaunes, außer die Soldaten natürlich, auch einen dieser gestreiften Anzüge, die ein wenig so aussehen wie Pyjamas. Weißt du vielleicht warum? Könntest du mir auch so einen machen, wenn wir wieder zurückkommen? Er ist auch total schlau: er spricht Deutsch und Polnisch! Und er hat mir von seiner Mutter erzählt. Er hat gesagt sie kann Deutsch, Polnisch, Italienisch, Englisch und auch Französisch. Kennst du jemanden der auch so viele Sprachen sprechen kann? Ich nicht. Weißt du, ich habe herausgefunden, dass es auf der anderen Zaunseite sehr viele Jungen gibt, aber dass sie nie spielen! Ist das denn zu glauben? Wenn ich dort mit so vielen anderen Jungen wäre, würde ich jeden Tag mir ihnen spielen. Ich sehe Schmuel fast jeden Tag und ich vermisse Berlin jetzt gar nicht mehr soo doll. Dich und Großvater aber natürlich schon. Warum seid ihr denn nicht mitgekommen?
Mit Schmuel zusammen zu sein ist anders als mit anderen Jungen, weil wir nicht spielen, aber es macht trotzdem Spaß. 
Ich habe dich ganz doll lieb Großmutter!
                                                                                                                              Dein Bruno

Kommentare

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Kapitel 6 - das überbezahlte Dienstmädchen

Zusammenfassung Vorkommende Personen: Bruno, seine Mutter, Maler, Maria, Gretel, sein Vater, Freunde, kleine Jungen, Marias Mutter, Brunos Großmutter, die Leute in der Ferne, Soldaten. Inhalt: Bruno denkt in seinem Zimmer nach und „lästert“ über das Haus, bis Maria reinkommt. Er fragt sie wieder was sie von dem Haus halte, aber sie versucht seiner Frage auszuweichen. Sie unterhalten sich und sie erklärt ihm, dass er seinen Vater niemals als dumm bezeichnen darf, da er ihr und ihrer Familie so oft und viel geholfen hat. Bruno staunt über die guten Taten seines Vaters und Maria wundert sich warum ein so guter Mann wie Brunos Vater nur so etwas tun könnte. Bruno ist verwundert. Ein Gewehrschuss fällt und Gretel kommt und befielt Maria auf eine unverschämte Art und Weise, dass sie ihr ein Bad einlassen solle. Maria erklärt noch kurz Bruno etwas und dann gehorcht sie und Bruno geht nach draußen.
Mehr anzeigen

Aufgabe 7 -Pavel

(Innerer Monolog) Oh Mann, diese fiese frau! Fühlt sich so wichtig, genau wie alle anderen! Aber wenigstens hat sie mich nicht angeschrien oder noch etwas viel Schlimmeres. Ich wünschte alle, auch Bruno würden ganz genau über das, was die hier veranstalten Bescheid wissen. Und natürlich auch eingreifen! Ralf hatte zwar die „Gnade“ mich einzustellen, aber ich wäre viel lieber wieder in meiner Praxis. Dann könnte ich etwas wirklich Nützliches machen, auch für die, die es nun mal wirklich nötig haben. Nichts gegen Bruno und seine Familie, aber sie sind echt verwöhnt und reich. Zu reich für meinen Geschmack zumindest. Sie sollten lieber etwas spenden oder so. Ach, warum nur wir? Warum nicht irgendjemand anderes oder noch besser; gar keiner! So etwas gehört sich einfach nicht! Warum kann denn keiner die Menschheit wieder zur Vernunft bringen? Wenn man so viele für etwas Schlechtes begeistern kann, warum funktioniert es dann nicht mit etwas Gutem? Ich kann nur hoffen, dass Gott bald ei...
Mehr anzeigen

Kapitel 7 - Mutter nimmt Verdienst für etwas in Anspruch, das sie nicht getan hat

Zusammenfassung Vorkommende Personen: Bruno, seine Familie, Karl, Daniel, Martin, Franz Roller, Fred Astaire, junge Männer, Ritter, Oberleutnant Kurt Kotler, ältere Jungen an seiner Schule, Feldwebel Hoffschneider, Pavel, Kommandant. Inhalt: Bruno fasst den Entschluss, dass er eine Beschäftigung brauche, weil er sonst so enden würde wie Franz Roller. Er erinnert sich und sieht den perfekten Baum für eine Schaukel. Er fragt Oberleutnant Kotler, der sich gerade mit Gretel unterhält, ob er denn wüsste, wo es hier einen alten unbenutzten Reifen gäbe. Kotler scherzt noch ein wenig und blafft dann Pavel absolut unhöflich, respektlos und unverschämt an und befielt ihm Bruno einen Reifen zu besorgen und er beschimpft ihm auch. Pavel gehorcht und Bruno baut seine Schaukel. Als er sie ausprobiert, fällt er hin und Pavel kommt und verarztet ihn. Sie unterhalten sich währenddessen über Pavel usw., bis Brunos Mutter kommt und Bruno geschockt fragt, was denn passiert sei und sie befie...
Mehr anzeigen